Wer kennt das:
eine tolle Idee nach der anderen erscheint einem spannend, sinnvoll, Erfolg versprechend. Sei es eine berufliche, geschäftliche Idee, ein neuer Geschäftszweig, eine besondere Kampagne, ein vielversprechender Businessplan, oder sei es ein privates Engagement, eine Reise, ein Hobby, ein sonstiges Vorhaben, das man eigentlich äußerst attraktiv findet. Nun werden viele dieser tollen Ideen nicht auf die Straße gebracht, die ersten Hindernisse erweisen sich als zu groß, Ablenkungen lauern überall, und – vor allem – auch neue, andere tolle Ideen konkurrieren um die verfügbare Zeit, die Energie, etc.
Einigen Zeitgenossen geht es nun so, dass sie von einer guten Idee in die andere purzeln, dass das Umschalten vom „Ideen generieren“ aufs „Ideen umsetzen“ nicht gut gelingt. Die Begeisterung für das neue Vorhaben lenkt von der schnöden Arbeit am Konkretisieren des vorherigen ab und sorgt dafür, dass letztlich sehr wenige der guten Ideen tatsächlich serienreif werden.
Diesen Mechanismus und auch Vorschläge, wie man damit umgehen kann, beschreibt Scott Belsky in seinem Buch „Making Ideas Happen – Overcoming the obstacles between vision and reality“ sehr gut.
Seth Godin, einer der Marketing-Gurus der letzten Jahre meint dazu „This book can quite simply change your life“.
Drei wesentliche Schritte sind es laut Scott Belsky, die für die Umsetzung so manch guter Idee notwendig sind:
- Organisation and Execution: hier geht es vor allem um die „Action Method“, eine strikt handlungsbezogene Haltung, die in jedem Vorhaben den Fokus auf die nächsten Schritte lenkt, die man ganz konkret tun kann.
- The Forces of Community: wie man durch den Austausch und die Kommunikation mit anderen die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung enorm erhöht.
- Self-Leadership: Über den Umgang mit der eigenen Aufmerksamkeit, mit Fehlern und über die Bedeutung eines „unternehmerischen“ Denkens, das die Dinge selbst in die Hand nehmen lässt und die Selbstverantwortung betont.
Diese drei Faktoren sind es, die ein bewusstes Umschalten auf den zweiten Modus, nämlich den der Umsetzung und Durchsetzung von guten Ideen sorgen, sie sind zu pflegen und zu entwickeln. Man trifft in diesen Faktoren viele gute alte Bekannte aus den verschiedenen Schulen des Zeit- und Selbstmanagements, der Produktivitätstechniken und anderer Erkenntnisse über den Umgang mit sich selbst.
Der grundsätzliche Unterschied in den beiden Modi, dem des Erfindens und der ersten Begeisterung zum einen, und dem der Durchführung und des Durchhaltens zum anderen, dieser Unterschied wird in dem Buch sehr deutlich. Man hat es irgendwie „schon immer gewusst“, Belsky bringt‘s auf den Punkt und ermuntert damit auch auch dazu, sich wieder mal einen Ruck zu geben und bei den nächsten guten Ideen wachsamer zu sein.
Einen Kurzvortrag von Scott Belsky gibt’s hier:
Scott Belsky auf YouTube
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