Coaching unterscheidet sich von anderen Beratungsformen, mit denen es jeweils auch Überschneidungsflächen gibt:
Supervision ist relativ ähnlich, hat aber die Wurzeln hauptsächlich im Non-Profit-Bereich und in sozialen Berufen und Organisationen.
Führungskräfte bezeichnen Teile ihrer Führungsaufgaben auch häufig als Coaching, meinen damit aber häufig eine Art Mentoring. Der Rollenkonflikt bei der Führungskraft wäre im Falle eines tatsächlichen Selbstverständnisses als Coach nicht zu unterschätzen.
Coaching bedient sich zwar vieler Methoden und Modelle aus der Psychotherapie, ist im Unterschied dazu aber strikt berufsbezogen und ergebnisorientiert. Coaches müssen ihre Grenzen zu therapeutischen Indikationen ganz genau kennen und ihre KlientInnen in entsprechenden Fällen auch weiter empfehlen.
Beratung durch FreundInnen und KollegInnen ist nicht durch einen Vertrag geregelt, verläuft meistens auch nicht nur „in eine Richtung“, außerdem sind die BeraterInnen in diesen Fällen nicht zu der notwendigen professionellen Distanz bzw. einer „distanzierten Nähe“, die für eine Coachingbeziehung charakteristisch ist, fähig.
Abgrenzungsbedarf besteht noch zu allen Felder der Fachberatung (Steuerberater, Finanzberater, Unternehmensberater etc.), die im Unterschied zum Coaching ja meistens die KlientInnen mit konkreten Ratschlägen versorgen, während im Coachingprozess die KlientInnen idealerweise ihre Lösungen selber finden.