Aus dem strengen Behaviorismus hat sich (nach der „kognitiven Wende“) die Verhaltenstherapie in vielfältigen Formen, die oft auch wissenschaftlich gut abgesichert sind, heraus entwickelt. Ein Grundmodell, das ich in Coaching-Beziehungen immer wieder hilfreich einsetze, ist das vereinfachte ABC-Modell (A.Ellis und Nachfolger):
- A – steht für eine auslösende Situation oder ein auslösendes Ereignis
- B – sind die damit verbundenen unerwünschten und dysfunktionalen Kognitionen (Gedanken, Selbstgespräche etc.)
- C – sind die emotionalen und Verhaltenskonsequenzen, welche aus B folgen, oft mit allen unangenehmen Begleiterscheinungen.
Der entscheidende Gedanke ist, dass A nicht automatisch jeweils C zur Folge hat, sondern dass dazwischen die Kognitionen der Klienten wirksam sind, welche aber vom Klienten selbst häufig veränderbar sind. Die Veränderung dieser Kognitionen ist die Hauptarbeit nach diesem Modell, wobei darunter auch manchmal ein Training, Übungen, Hausaufgaben o.ä. verstanden werden kann.